Skip to content
ssc_logo-svg

Interview mit Beat Stocker, Inspektor und Projektleiter Brandschutz

Lesen Sie im nachfolgenden Kurzinterview mit Beat Stocker, wie er seine Leidenschaft für den Brandschutz entdeckt hat und wie es dazu kam, das er nun seit 5 Jahren im Swiss Safety Center im Team Industry Services / Brandschutz Inspektion als Inspektor und Projektleiter Brandschutz tätig ist.

 

Beat, erzähle uns doch bitte etwas zu Deiner Person.

Ich bin 45 Jahre alt, wohne im Zürcher Oberland, bin verheiratet und Vater von 2 Kindern. 

 

Du hast ursprünglich eine Ausbildung als Elektromonteur absolviert. Was hat Dich zum Brandschutz geführt?

Nach meiner Lehre habe ich mich mit Notlichtanlagen beschäftigt und bin so bereits mit Brandschutz in Kontakt gekommen. Meine Erkenntnis ist - mich fasziniert die Kombination von Technik und Sicherheit. 
Eine weitere Station war meine Tätigkeit als Techniker im Bereich Entrauchung und Rauchfreihaltung.
Interessant ist, dass mich der "Brandschutz" auch auf der Seite der Intervention schon lange begleitet. Ich engagiere mich bereits seit 23 Jahren bei der Feuerwehr, davon 4 Jahre als Stabsoffizier mit einem 100% Pensum.

 

Faszination Technik? nur Technik?

Interesse an der Technik ist nicht alleinige Motivation für meine Affinität zum Brandschutz. Da sind schon auch andere Faktoren dabei. Da ist einerseits die Prävention und gleichzeitig damit verbunden die Bereitschaft der schnellen Hilfeleistung im Einsatzfall. Es ist also das Zusammenspiel von technischen Hilfsmitteln, Intervention, Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit, das spannend ist. 

 

Was hat Dich zum Swiss Safety Center geführt?

Die Tatsache, dass sich im Swiss Safety Center alles um das Thema Sicherheit dreht. So ist Sicherheit nicht nur im Zusammenhang mit Brandschutz ein Thema. Wir beschäftigen uns auch mit Arbeitssicherheit, Explosionsschutz, Maschinensicherheit und vielem mehr – und es gibt viel mehr Schnittstellen zum Brandschutz als man denkt.
Ein weiterer Aspekt, der mich zum Swiss Safety Center führte, war auch, dass ich Gelegenheit erhielt mich zum Brandschutzfachmann Swiss Safety Center auszubilden.

 

Was fasziniert Dich an Deiner Arbeit?

Wenn ich so überlege, ist es mehr als nur die Kombination von Technik und Sicherheit. Es ist vor allem die Prävention, die zum Ziel hat, den Menschen und Sachwerte vor Schaden zu schützen. Dazu gehört auch die Herausforderung Lösungen zu finden, die umsetzbar sind, sowohl technisch wie auch finanziell. Dazu gesellt sich, dass diese Lösungen die Eintretenswahrscheinlichkeit eines Vorfalls möglichst tief halten sollen und bei Eintreten der Schaden an Menschen, Gebäuden und anderen Sachwerten möglichst gering bleibt. 
Und da sind auch wieder die Schnittstellen des technischen Brandschutzes (z.B. Brandmelde- und Sprinkleranlagen, Sicherheitsbeleuchtung) zu den Brandschutzkonzepten (z.B. Entrauchungskonzept) und schlussendlich zu den Interventionskräften (z.B. Feuerwehr).

Faszinieren tut mich auch, dass dies alles einem steten Wandel unterworfen ist und so immer wieder neue Lösungen gefragt oder auch möglich sind. Da sind Entwicklungen von neuen Materialien, die uns die Arbeit erleichtern oder auch erschweren können. Neue Technologien, wie z.B. die Photovoltaik, die dem Brandschutz bzw. der Feuerwehr mehr abverlangen, wenn sie zum Einsatz kommen.

 

Was sind die häufigsten Herausforderungen, die Du bei Deiner Arbeit antriffst?

Da gibt es einige Herausforderungen. Beispielsweise sollen bestehende Bauten und Anlagen verhältnismässig an die Brandschutzvorschriften angepasst werden; dabei gibt es meistens nicht nur eine Lösung und auch genauso viele Meinungen bei den Fachleuten.    
Schlussendlich sollen nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern vor allem Überzeugung Beweggrund für die Umsetzung von Massnahmen im Brandschutz sein. Im Vordergrund steht die Sicherheit von Menschen, Tier und Sachwerten.

 

Gibt es einen Bereich, wo Brandschutz aus Deiner Sicht eine spezielle Bedeutung hat?

So spontan fallen mir Beherbergungsbetriebe wie z.B. Hotels ein. Warum? Weil der Gast sich in einer für ihn ungewohnten Umgebung befindet und sich trotzdem darauf verlassen will, dass alles getan wird, dass er im Hotel beruhigt schlafen kann.

 

Das heisst?

Wir zertifizieren die Brandschutzanstrengungen von Hotels und geben den Beherbergungsbetrieben so Gelegenheit mit einem Zertifikat seinen Gästen aufzuzeigen, dass sie sich sicher und wohl fühlen können. Hotels haben die Gelegenheit mit Zertifikat, Plaketten und mehr, sowohl vor Ort wie auch auf deren Website diesen Beweis zu erbringen.

Brandschutzmassnahmen in Beherbergungsbetrieben umfasst grundsätzlich mehr als nur Hotels, dazu gehören zum Beispiel auch Spitäler oder Heime jeder Art. Im Fall der Hotels überprüft und zertifiziert die Swiss Safety Center AG, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hotelier-Verein (hotelleriesuisse), die Brandschutzmassnahmen in Hotels aller Grössen und Klassen.
 
Wer mehr dazu erfahren will findet hier die entsprechenden Informationen.

 

 

Lieber Beat, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin Erfüllung und Spass in Deinem Job.

Beat Stocker

Beat Stocker arbeitet seit 5 Jahren im Swiss Safety Center im Team Industry Services / Brandschutz Inspektion und ist als Inspektor und Projektleiter Brandschutz tätig.